Eine bewegende Geschichte
Pavel Stransky als Zeitzeuge in der „Otto -Seeger- Grundschule“ in Rathenow/West
In der letzten Woche durften wir einen ganz besonderen Gast begrüßen. Zu uns kam der Zeitzeuge Pavel Stransky. Im Dezember 1941 wurde er nach Theresienstadt deportiert, um das Konzentrationslager für zehntausende Juden vorzubereiten.Theresienstadt war erst der Beginn der Hölle, die ihren Höhepunkt in Auschwitz fand. Herr Stransky ehelichte seine Freundin Vera noch in Theresienstadt, um dann die „Hochzeitsreise“ ins Vernichtungslager nach Auschwitz anzutreten.
Die Liebe zu seiner Frau machte ihn stark und ließ ihn überleben. Beeindruckend war sein „Löffelbericht“. Mit seiner Frau tauschte er den Suppenlöffel. Herr Stransky schärfte seinen Stiel , um ihn als Messer zu benutzen. Er teilte das Brot und erzeugte so die Illusion, dass er nicht ein Stück Brot aß, sondern vier.
Natürlich war das nur eine Irreführung der Gedanken, denn er wog am Ende des Krieges nur noch 35 Kilogramm.
Von vielen unzähligen Erlebnissen berichtete uns Pavel Stransky. Wir waren sehr emotional berührt.
Natürlich machte es uns auch betroffen, als er über den Tod seiner geliebten Frau sprach.“ Es war das schlimmste Erlebnis in meinem Leben.“
Wir möchten uns herzlich bei den Organisatoren, Herrn Windt und Herrn Stopa, bedanken.
Wir danken auch Herrn Stransky für seine bewegende Lebensgeschichte und wünschen ihm Kraft, um weiterhin jungen Menschen von der Kriegszeit zu berichten.
Klasse 6 der „Otto- Seeger- Grundschule“
Fotoserien
Eine bewegende Geschichte (DO, 02. Dezember 2010)
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