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Exkursion des 11. Jahrgangs nach Sachsenhausen

Am 24.06.2024 hat der 11. Jahrgang das KZ Sachsenhausen besucht, welches direkt vor den Toren der „Reichshauptstadt“ Berlin lag. Eines der ersten Dinge, die uns auffielen, war das Eingangstor zum Lager mit dem zynischen Schriftzug „Arbeit macht frei“.
Die Küche des KZ erzählte die gesamte Geschichte des Lagers in Form von Infotexten, doch den intensivsten Einblick in das Alltagsdasein der Menschen boten die originalen Briefe und Möblierungen der Baracken, die die unmenschlichen Bedingungen, in denen die Gefangenen untergebracht waren, spiegelten. Besonders negativ in Erinnerung sind uns Schilderungen über Foltermethoden, medizinische Versuche an Kindern und Erwachsenen, das Ertränken von Menschen in Fußwaschbecken und die Schuhprüfstrecke geblieben. Auf dem Weg zur Station Z, dem Todestrakt des Lagers, wurde einem die Grausamkeit des Ortes noch einmal besonders bewusst.
Uns war klar, dies ist ein Friedhof, keine Touristenattraktion. Doch manche Besucher verhielten sich leider gar nicht respektvoll. Sie liefen abseits der Wege und betraten Bereiche, bei denen ausgeschildert war, dass man sie bitte nicht betreten solle. Auch Selfis und Lachen und Kichern waren zu beobachten, was unserer Gruppe unangenehm auffiel. Doch gab es auch Gesten des Respekts und des Bedauerns wie das Ablegen von Blumensträußen am Denkmal der Station Z. Durch diese Gesten und die Erinnerung an die schreckliche Zeit der NS-Diktatur wurden die Opfer, die im KZ nur eine Nummer waren und ihr Leben verloren, weil es als wertlos erachtet wurde, wieder zu echten Menschen. Lasst uns niemals vergessen, was dort geschah, und den Opfern mit tiefem Respekt begegnen!

 

Mika Tews (11e2)

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Veröffentlichung

Sa, 20. Juli 2024

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